2019 - Island, Feuer und Eis


Juni bis Oktober 2019

Island & Grönland 2019 ist unser erstes grosses Abenteuer mit dem eigenen Wohnmobil. In drei Monaten wollen wir unser Fahrzeug kennenlernen und uns vorbereiten auf die kommenden langen Reisen.

Richtung Norden (25.06.-4.07.2019)

Es ist soweit und wir starten zu unserer ersten längeren Reise. Die Wohnung ist übergeben, das zurückgebliebene Auto hagelsicher verpackt, der Camper beladen. Was so einfach tönt, war ein einschneidender Prozess, stellen wir doch unser bisheriges Leben völlig auf den Kopf. Nun sind wir also unterwegs. Wir starten aber bereits mit einer riesigen Pendenz; unser Camper ist nicht dicht. Die Kabeldurchführung der Solaranlage leckt. Wir steuern nochmals das Hymerwerk in Bad Waldsee an und lassen den Garantiefall beheben. Jetzt kann das Abenteuer definitiv losgehen. Wir fahren Richtung Norden über vielbefahrene deutsche Autobahnen, setzen mit der Fähre hinüber nach Dänemark, überqueren die Öresundbrücke nach Schweden. Hier besteht unser Camper den Dichtigkeitstest.  Wir lernen unser neues fahrbares Zuhause immer besser kennen und merken, dass noch einiges zu optimieren ist.


Oslo (5.07. - 9.07.2019)

Wir verlassen Schweden bereits wieder und treffen bei unseren Freunden, Linda und Alfred in Oslo ein. Wir verbringen das Wochenende in ihrem schmucken Haus am Rande der Grossstadt Oslo.DerCampersteht nun für vier Tage auf dem Parkplatz. Wir erkunden die Stadt, grillieren bei schönstem Wetter und diskutieren mit unseren Freunden. Der Vigeland-Park als eine der Top-Sehenswürdigkeiten von Oslo ist wirklich sehenswert, abgesehen einmal von den imemnsen Touristenströmen. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir starten zu unserer nächsten Reiseetappe entlang der Küste Norwegens Richtung Kristiansand.

Island - zurück im Osten (02.-04.09.2019)

Zurück nach Dänemark (10.07. - 12.07.2019)

Wir verlassen Norwegen mit der Fähre von Kristiansand Richtung Hirtshals, Dänemark. Nach einer mehrstündigen,  sehr ruhigen Fahrt suchen wir uns einen kleinen Campingplatz und verbringen einige Tage stationär. Wir geniessen die Ruhe und das Velofahren in den wundervollen, weitgeschwungenen Dünen Dänemarks. Langsam kommen wir in unserem neuen Leben an und stellen uns die phylosophische Frage nach unserem Status. Sind wir jetzt Abenteurer oder einfach nur Geniesser; sind wir Wohlstands-Flüchtlinge oder einfach nur Rentner; sind wir Sportler oder einfach nur Touristen. Eine schlüssige Antwort haben wir noch nicht gefunden. Vieleicht ist es auch gar nicht so wichtig; wichtig ist, dass es uns gefällt. Möglicherweise finden wir in einigen Monaten die passende Antwort. Swiss-on-the-move ist Realität geworden. Doch nun weiter, wir bereiten uns für die Überfahrt Richtung Färöer vor.


Mit der Fähre zurück nach Dänemark

Frederikshavn, Skagen bis Hirtshals

Mit der Fähre zu den Färöer Inseln (13.07. - 17.07.2019)

Wir stehen in einer langen Kolonne von Fahrzeugen und warten auf den Moment wo die Lotsen den Zugang freigeben. Milimetergenau parkiert Brigitte unseren Camper im Schiffsbauch der MS Nörrana. Wir suchen unser Kabine und richten uns für die Überfahrt ein. Im Diningroom wird ein feines Buffet servirt mit Fisch, Fleisch und allerlei Zutaten. Wir schlagen kräftig zu. Die 36 Stunden, welche wir auf dem Schiff verbringen sind rasch vorbei und wir fahren unseren Camper in Tórshavn vom Schiff. Aufgrund der Ankunftszeit um 23.30 Uhr verbringen wir die Nacht direkt in der Hafenstadt auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Am Morgen kaufen wir ein und fahren Richtung Vestmanna, wo wir nun für zwei Nächte auf einem einfachen aber sauberen Campingplatz stehen. Wir unternehmen mit einem kleinen Schiff eine kleine Ausfahrt zu den eindrücklichen Vogelfelsen uns sehen unsere ersten Paffins (Papageientaucher). Am zweiten Tag kommt auch die Seabridge-Reisegruppe auf denselben Stellplatz.



Island, Zahlen und Fakten

Island (isländisch Ísland von ís „Eis“ und land „Land“) ist mit rund 103.000 km² (Landfläche: 100.250 km², Wasserfläche: 2.750 km², mit Fischereizone 758.000 km²) – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. DIie Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Island ist Mitglied der EFTA, des Europäischen Wirtschaftsraums, des Nordischen Rates sowie Gründungsmitglied der NATO.

Die 346.750 Einwohner (September 2017) leben in dem am dünnsten besiedelten Land Europas. Über 60 Prozent der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík.Island hat einen der höchsten Lebensstandards und Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Im Index der menschlichen Entwicklung nahm das Land 2016 den 9. Rang ein.

Quelle: Wikipedia



Island - der Osten (18.07. - 23.07.2019)

Wir erreichen nach einer weitern Fahrt mit der Fähre unser eigentliches Reiseziel. Island empfängt uns mit Dauerregen, eiskalten Winden, dichtem Nebel, aber dennoch mit einer eindrücklichen Landschaft. Wir machen unsere ersten Erfahrungen mit nassen "Gravelroads" und dem entsprechenden Schmutz. Autowaschen ist angesagt. Wir besuchen eine Kolonie Puffins, die Papageientaucher, welche auch "Clowns des Nordens" genannt werden. In Húsavik nehmen wir an einem Whale Watch Trip teil. In den kurzen Regenpausen versuchen wir uns doch auch etwas zu bewegen und machen einige kleine Wanderungen. Zwei Anschaffungen haben sich bis jetzt bestens bewährt: das sind die Gummistiefel und der kleine elektrische Heizkörper. Wir hoffen Tag für Tag auf besseres Wetter. Die Sonne haben wir bis jetzt erst an einem einzigen Abend gesehen.


Island - der Norden und das Hochland (24.07- 27.07.2019

Wir beschliessen den regnerischen Osten zu verlassen, lassen einige Küstenabschnitte aus und fahren Richtung Norden. Am Myvaten-See, eigentlich ein Top-Spot einer Islandreise ist das Wetter noch nicht besser. So bleiben wir nur eine Nacht und fahren weiter Richtung Akureyri, der zweitgrössten Stadt in Island. Hier kaufe ich mir dann auch die benötigten Regenkleider, die leider nicht mitgekommen sind. Zwischenzeitlich sind wir schon richtige Camper geworden. Wir kennen jetzt unser Fahrzeug, wissen wie die Csmpingplätze funktionieren und kennen auch die isländischen Einkaufsmöglichkeiten. 

Auf der Kjölur-Route (F35) die Hochlandroute die  Akureyri und Reykjavik auf der kürzesten Strecke verbindet, wird unser 4x4 Camper erstmals richtig gefordert. Manchmal zwar am Limit, jedoch ohne grössere Schwierigkeiten überqueren wir das Isländische Hochland. Ein richtiges, aber auch lohnenswerte Abenteuer für Wagen und Mannschaft. Nun sind wir definitiv Camper geworden.



Island - the golden Circle (28.07. - 02.08.2019)

Nach der abenteuerlichen Überquerung des Hichlandes kommen wir im Süden direkt in einen touristischen Hotspot, genannt the golden Circle. Dieser Kreis beinhaltet 3 Top-Sehenswürdigkeiten von Island, die innerhalb eines Tages besucht werden können. der aktive Geysir „Strokkur“, der gigantische Wasserfall Gulfoss sowie der Nationalpark Pingvellir. Wir müssen uns erst wieder an die Touristenströme gewöhnen und lassen uns Zeit mit dem Besichtigungen. Im Pingvellir NP befindet sich mit der Silvraspalte auch ein taucherisches Highlight. Glasklares Wasser mit Sichtweiten pber 100 Meter, allerdings mit 2 Grad Celsius nicht gerade warm. Trotz aller grossartigen Eindrücke hat rs uns hier zuviele Touristen und wir beschliessen nun Richtung Westfjorde zu fahren.


Island - Westfjorde (3.08. - 17.08.2019)

Die Westfjorde islands sind der dünnbesidelste Teil Islands. Der Verkehr nimmt deutlich ab, nur ab und zu sehen wir ein Farmhaus. Wir fahren entlang endlis weite Landschaften mit Lavafeldern, teilweise schwarz und kahl, teilweise überwachsen mit Gras, Moos und Farn. Zwischendurch einige Schafe, wo wir uns fragen wohin sie gehören. Weit und breit keine Farm in Sicht. Die Campingplätze werden raher und auch einfacher. Wir halten uns an die Bemühungen von Island, das wilde campen einzudämmen und übernachten jeweils auf einem offiziellen Campingplatz. Dadurch haben wir jeweils Elektrizität,  können so heizen und sparen Gas. Der Kühlschrank läuft nur während der Fahrt und am Abend, wenn wir Landstrom haben. Eine weitere Möglichkeit Gas zu sparen.


Grönland, Zahlen und Fakten

Grönland (grönländisch Kalaallit Nunaat [kalaːɬːit nunaːt], deutsch ‚Land der Kalaallitdänisch Grønland[ˈgʁɶnlanʔ], deutsch ‚Grünland‘) ist die größte Insel der Erde und wird geografisch zu Nordamerika und geologisch zu dessen arktischer Teilregion gezählt. Aus politischer Sicht ist es ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. DasLand hat, abgesehen von Antarktika, die geringste Bevölkerungsdichte der Welt.


Grönland - die Expedition (18.08. - 23.08.2019)

Wir fliegen von Keflavik International Airport nach Kangerlussuaq, Grönland. Bereits am Flughafen in Island werden wir von der Crew des Schiffs begrüsst und unser Gepäck angeschrieben. In Grönland werden wir direkt zu den Bussen geführt und nach einer kurzen Fahrt im Hafen von Kangerlussuaq mit den Zodiaks zur MS Ocean Atlantic gefahren. Das Gepäck wurde direkt aufs Schiff gebracht und schon am frühen Abend in die Kabine gebracht. 

Während der Nacht fahren wir durch den langen Fjord hinaus ins offene Meer und dann nordwärts nach Sissimiut, einem kleinen Fischereihafen. Es folgen die Stationen: Ilullisat, Epiq Semia Gletscher, Queqertasuaq, Ittileq und zurück nach Kangerlussuaq. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, weitab von den grossen dichtbesiedelten Städten. 


Island - der Süden (24.08. - 01.09.2019)

Nach der Grönland-Expedition fliegen wir wieder zurück nach Island. Wir bringen unsere neuen kanadischen Bekannten zu ihrem Hotel in Reykjavik und fahren weiter bis Selfoss. Wir fühlen uns fast ein wenig wie zu Hause auf dem bekannten Campingplatz. Auch die Bäckerei mit frischem Brot kennen wir schon. Am nächsten Morgen starten wir dann zu unserer letzten Etappe in Island. Der Süden bietet Natur pur. Nach dem Feuer folgt nun das Eis. Entlang den riesigen Gletschern finden wir immer wieder Gletscherlagunen mit treibenden Eisblöcken. Ein immer wieder imposanter Anblick. 


Island - zurück im Osten (02. - 04.09.2019)

Der Kreis hat sich geschlossen und wir sind zurück in Egilstadir. Dann geht es wieder zurück aud die MS Norönna, das Fährschiff das Dänemark, die Färöer und Island verbindet. Fast drei Tage auf See mit einem kurzen Aufenthalt in Torshavn. Wir freuen uns azf das hoffentlich wärmere Festland und scauen zurück auf eine sensationelle Reise.


Rückreise Dänemark & Deutschland (05.09. - 28.09.2019)

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